Test: GPS-Tracker und Alarmsirenen fürs Wohnmobil | promobil

2022-12-08 12:23:38 By : Ms. annie wang

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Wirkungsvoller Schutz oder nerviges Spielzeug? GPS-Tracker und Alarmsirenen sollen Reisemobile sichern. Wir haben acht ganz unterschiedliche Geräte zwischen 15 und 250 Euro getestet.

GPS-Tracker und Sirenen für Campervans und Wohnmobile sind günstige Alternativen zum Einbau einer Alarmanlage. Taugen die Geräte aber im Ernstfall auch wirklich? Wir haben verschiedene GPS-Tracker getestet und erklären, welcher sich für Ihr Wohnmobil eignet.

Wer sein Wohnmobil vor Einbruch oder Diebstahl schützen möchte, hat wohl schon einmal über den Einbau einer Alarmanlage nachgedacht. Anlagen für den Festeinbau liegen mit Preisen ab 200 Euro zwar im erschwinglichen Rahmen, doch meterlange Kabelbäume und viele Zusatzsensoren verursachen einen hohen Einbauaufwand. Uns hat daher die Frage interessiert, was portable Diebstahlschutzsysteme leisten, die nicht eingebaut werden müssen, sondern lediglich mit der Stromversorgung verbunden werden oder mit einem eingebauten Akku ausgestattet sind.

? Die besten GPS-Tracker und Alarmsirenen im Überblick:

Unser Testfeld gliedert sich im Wesentlichen in zwei Gruppen: Auf der einen Seite sind dies reine Alarmsirenen, die über einen Bewegungssensor ausgelöst werden und dann einen mehr oder weniger lauten Alarmton von sich geben. Bei der anderen Gruppe handelt es sich um GPS-Tracker, die zwar keinen Ton von sich geben, dafür jedoch Diebstahlversuche und weitere Daten ans Handy melden.

Um eine Mischform aus beiden Systemen handelt es sich beim Bosch Spexor, einem mobilen Universalsensor mit App-Steuerung und weiteren Zusatzfunktionen bis hin zur Smarthome-Integration. Sein Bewegungsmelder löst auf Wunsch ebenfalls einen Alarmton aus, dessen Lautstärke jedoch weit hinter denen der anderen Testkandidaten zurückbleibt. Hier können Sie den Bosch Spexor kaufen.

Bei den drei Alarmsirenen haben wir uns für unterschiedliche Konzepte entschieden. Was sie alle eint: Entschlossene Langfinger werden sich von ihnen kaum beeindrucken lassen. Dass die Alarmtöne für ein Überraschungsmoment sorgen und damit Gelegenheitsdiebe in die Flucht schlagen, ist allerdings denkbar.

Die einfachste Form der Nachrüst-Alarmanlagen kommt aus Fernost und kostet lediglich rund 15 Euro. Das Gerät von Mengshen reagiert auf Erschütterung, doch dafür muss sich der Eindringling schon auf einen Autositz plumpsen lassen, denn besonders feinfühlig arbeitet die Sensorik nicht. Wenn die Sirene dann schrillt, wird es bei 97 dB in der näheren Umgebung recht ungemütlich. Eine kleine Fernbedienung in Fahrzeugschlüssel-Optik beendet das Spektakel. In seiner Funktionalität ist das Gerät selbsterklärend. Daher stört auch das Fehlen einer deutschen Bedienungsanleitung nicht.

Genauso einfach gelingt die Handhabung des Bewegungsmelders von Technaxx mit dem Einstöpseln in die Zwölf-Volt-Buchse des Zigarettenanzünders. Das disqualifiziert ihn aber gleichzeitig für den Einsatz in all jenen Fahrzeugen, in denen die Positionierung besagter Buchse über der Öffnung nicht mindestens zwölf Zentimeter Platz für den Sensorkopf lässt. Im Test überzeugt das Gerät mit seiner Empfindlichkeit. Schon beim Hineingreifen durch ein leicht geöffnetes Fenster schlägt der TX-100 Alarm. Mit einer Lautstärke von lediglich 93 dB fällt der trotz seines unangenehmen Timbres allerdings nicht sonderlich lautstark aus. Praktisch sind die beiden eingebauten USB-Steckplätze, an denen etwa Smartphones geladen werden können.

Die dritte Alarmsirene punktet mit der Möglichkeit, mehrere Geräte des gleichen Typs in Reihe zu schalten. Wer also ein größeres Gefährt wie beispielsweise ein Reisemobil absichern will, ist damit gut bedient. Schlägt der Bewegungsmelder an, plärren mehr als 102 dB jeden in die Flucht, dem seine Ohren lieb sind. Einziger Wermutstropfen ist die fummelige Bedienung der Sirene von CPVan, denn die Icons auf den Tasten der Fernbedienung geben keinen klaren Aufschluss über deren Funktion. Trotzdem geht das Gerät als bestes aus dem Test hervor.

Größere Unterschiede gab es auch bei den GPS-Trackern. Bei den Geräten von PAJ, Salind und Carlock handelt es sich um Peilsender, die auf die On-Board-Diagnose-Schnittstelle (OBD) im Fahrzeug gesteckt werden und so auch ihren Strom bekommen. Fast alle aktuellen Autos haben eine solche Schnittstelle, die sich meist auf der Fahrerseite im unteren Bereich des Armaturenbrettes befindet.

Die Geräte verfügen über eine GPS-Antenne zur Positionsbestimmung und eine eingebaute SIM-Karte, über die sie eine Datenverbindung zu einer Handy-App aufbauen. Daher kommt zum Anschaffungspreis des Gerätes noch eine monatliche bzw. jährliche Grundgebühr hinzu. Auf der Karte der Handy-App kann der Standort des Fahrzeugs aufgerufen und sogar aufgezeichnet werden.

Über die App wird zudem eingestellt, bei welcher Art von Sensorinformation eine Benachrichtigung erfolgen soll. So können Gebiete definiert werden, bei deren Verlassen eine Meldung erfolgt – ebenso kann diese ausgelöst werden, wenn die Zündung des Fahrzeuges an- bzw. ausgeschaltet, eine Erschütterung festgestellt oder eine vorher festgelegte Geschwindigkeit überschritten wird. Diese Funktion ist beispielsweise für Eltern gedacht, die verhindern wollen, dass ihre Kinder zu rasant unterwegs sind. Die getesteten Tracker melden auch, wenn sie von der OBD-Stromversorgung entfernt werden. Ein eingebauter Akku gewährt eine Notversorgung über einige Stunden.

Der Tracker von Carlock informiert zudem über den Fahrstil: Ein Beschleunigungssensor misst g-Kräfte und petzt forsche Fahrweise. Darüber hinaus informiert Carlock gegen Aufpreis auch per Telefonanruf oder SMS (20 Cent/SMS bzw. Anruf), was unter Umständen mehr Aufmerksamkeit erzeugt als eine Nachricht aufs Handy.

Eine Sonderstellung nimmt der GPS-Tracker von Prothelis ein. Dieser verfügt über einen großen Akku, der bis zu 500 Tage halten soll. Daher lässt er sich flexibel unterbringen, und sein Temperatursensor meldet zudem, wie warm oder kalt es gerade in Auto, Wohnwagen oder Haus ist. Im Test haben alle Tracker zuverlässig funktioniert, auch die Inbetriebnahme klappte jeweils auf Anhieb. Die Geräte von PAJ und Salind sind bis auf den Preis nahezu identisch und teilen sich sogar Online-Portal und App. Kleine Unterschiede gab es bei der Meldegeschwindigkeit, die aber hauptsächlich von der Netzabdeckung herrührten.

Die Apps empfanden wir als unterschiedlich übersichtlich. Auch hier fiel der Prothelis-Tracker positiv auf, freilich ohne die übrigen Apps schlecht aussehen zu lassen. Interessenten können die Kaufentscheidung daher von den Kosten bzw. den Ausstattungsunterschieden abhängig machen.

Nur zwölf Zentimeter hoch, aber vollgestopft mit Technik: Der Spexor von Bosch scannt seine Umgebung mit verschiedenen Sensoren und qualifiziert sich dadurch für unterschiedliche Anwendungsbereiche. Naheliegend ist der Einbruchschutz: Zur Überwachung kombiniert das Gerät die Messwerte der eingebauten Bewegungs-, Geräusch- und Drucksensoren. Bei Auffälligkeiten schickt Spexor per Mobilfunk eine Benachrichtigung an die zugehörige App auf dem Smartphone des Besitzers.

Zusätzlich leuchten die LEDs am Gerät selbst, das gleichzeitig einen pfeifenden Alarmton ausgibt. Das erweist sich in der Praxis zwar als wenig beeindruckend, doch die Stärke des Geräts besteht in seiner Vielseitigkeit. So kann auch ein Temperaturalarm für frei wählbare Tiefst- oder Höchstwerte gesetzt werden. Selbst die Luftqualität kann Spexor erfassen und überwachen, weitere Funktionen lassen sich kostenpflichtig dazubuchen. In der App lassen sich die ermittelten Daten einfach und übersichtlich abrufen, auch mehrere Geräte können in einem Account angelegt werden. Im ersten Jahr gibt es den Service kostenlos, ab dem zweiten Jahr sind rund zwölf Euro jährlich fällig. Den Bosch Spexor können Sie hier kaufen.

Ein Bewegungssensor mit geringem Radius ist weniger anfällig für Fehlauslösungen als ein Erschütterungssensor. Dieser Umstand und die Lautstärke bescheren der Alarmsirene von CPVan den Sieg in ihrer Gruppe. Die GPS-Tracker funktionierten im Test zuverlässig und erfüllen alle ihren Zweck. Wer auf unabhängige Stromversorgung und Temperaturüberwachung Wert legt, fährt mit dem Prothelis am besten. Am günstigsten kommt jedoch der Salind.

Eine Powerbank als Ersatz für den Zweit-Akku oder die Solaranlage?

Damit das Wohmobil auch bei Gefälle waagrecht steht, bedarf es Keil & Co.

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